Theaterprojekt Jim Knopf – ein Abenteuer nicht nur für Kinder

Theaterprojekt Jim Knopf – ein Abenteuer nicht nur für Kinder

… auch für Lehrkräfte

Die Projektwoche mit dem Kölner Spiele-Circus war auch für uns Lehrkräfte sehr aufregend, spannend und bereichernd. Ein Theaterprojekt leiten? Das hatten viele von uns selber noch nie gemacht.

Die Fortbildung mit Charlotte und Moritz vom Spielecircus am Montagnachmittag ließ aber viele Fragezeichen im Kopf ganz schnell verschwinden. Wir durften einige theaterpädagogische Spiele und Methoden selbst ausprobieren und kennenlernen, was großen Spaß machte und uns auf die kommende Woche einstimmte.

Auch die Szenen, die wir mit den Kindern erarbeiten sollten, wurden uns kurz vorgestellt und einige aus dem Team durften auch selbst schon Bühnenluft schnuppern und ausgewählte Szenen proben, um die Schülerinnen und Schüler damit am nächsten Morgen zum Einstieg in die Projektwoche zu überraschen.

Schon an diesem ersten Tag musste man das ein oder andere Mal über den eigenen Schatten springen, aber wie so oft lohnte es sich und die Einführung in das Projekt fühlte sich gar nicht wie Arbeit an!

Am Ende des Tages steckten wir in unseren Projektgruppen die Köpfe zusammen und überlegten uns ein Schnupperprogramm für den nächsten Tag, quasi um bei den SuS Werbung für unsere ausgewählte Szene zu machen.

Das funktionierte auch ganz gut und so bestand unser Team Lummerland am Dienstagnachmittag aus 3 Lehrerinnen und 16 motivierten Schülerinnen und Schülern aus den Klassen 1, 2 und 4. Es war sehr schön, mit anzusehen, wie sich die Kinder aus den unterschiedlichen Klassenstufen miteinander anfreundeten und aus einer bunt zusammengesetzten Truppe ein richtiges Ensemble wurde.

Auch die gemeinsamen Aktionen in der großen Aula zu Beginn und zum Ende eines jeden Projekttages ließen die gesamte Schule mit viel Spaß immer mehr zusammenwachsen.

In den kommenden Tagen übten wir gemeinsam die erste Szene des Theaterstücks ein. Wir wärmten uns mit verschiedenen Spielen auf, erarbeiteten die Merkmale, Gestiken und Mimiken der einzelnen Inselbewohner und probten die Auftritte und das Zusammenspiel auf der Bühne. Dabei half uns das Skript vom Spielecircus sehr, aber es war auch immer Raum für spontane Bewegungspausen, Spiele oder andere kleine Übungen. Es war sehr beeindruckend, wie alle Kinder aus sich herauskamen, eigene Ideen einbrachten und ausdauernd an Kleinigkeiten feilten, bis alle Abläufe und Texte saßen.

Ein Highlight waren immer die kurzen Coachings auf der großen Bühne in der Aula, denn dort konnte man sich schon gut vorstellen, wie die Szene am Ende aussehen würde. Ein bisschen Aufregung, ob am Ende alles klappen würde, schwang trotzdem immer mit.

Völlig zu Unrecht, denn die Aufführungen am Samstag waren ein voller Erfolg!

Es war eine anstrengende, aber wunderbare Woche, in der wir die Kinder noch einmal von einer ganz anderen Seite kennenlernen durften und wir am Ende alle sehr stolz auf uns und das, was wir geschafft haben, sein können.

So erhielt auch jedes Kind zur Erinnerung ein Plakat mit einem ganz besonderen Dankeschön auf der Rückseite!

Leoni Böttcher